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  • Ortsgruppe Osterhofen

Eisregeln

Richtiges Verhalten am und auf dem Eis

Zugefrorene Gewässer locken zum Spaziergang oder Schlittschuhlauf auf dem Eis. Doch begeben Sie sich in große Gefahr, wenn Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ignorieren. Wer ins Eis eingebrochen ist, hat nur wenige Minuten, um sich selbst zu helfen. Die schnell eintretende Unterkühlung macht es dem Verunglückten unmöglich, sich am Eisrand zu halten. Benutzen Sie die freigegebenen Eisflächen von Gemeinden oder Vereinen, nur hier sind Sie sicher.

Unsere Bäche, Flüsse, Teiche und Seen werden auch im Winter von zahlreichen Menschen besucht. Die winterlichen Gewässer lauern jedoch mit großen Gefahren auf jenen, der die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen außer Acht läßt.

Nach einem Sturz ins kalte Wasser oder nach einem Einbruch ins Eis besteht
akute Lebensgefahr durch

  • Unterkühlung
  • Erfrierung
  • Ertrinken

Deshalb: Überzeuge dich von der der Tragfähigkeit des Eises! Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nie alleine aufs Eis wagen, sich vorher bei Ortskundigen oder Fachleuten und dem zuständigen Amt über den Zustand des Eises informieren sowie auf Warnungen in lokalen oder regionalen Medien achten.


Die Eisdicke ist allgemein ausreichend bei:

  • ca. 4 cm für einzelnene Personen
  • ca. 8 cm für mehrere Personen
  • ca. 12 cm für Schlittengespanne
  • ca. 18 cm für Kraftfahrzeuge

Dunkle Stellen im Eis verraten: Es ist noch zu dünn, hier droht Gefahr einzubrechen. Wenn die weiße Pracht plötzlich knistert und knackt, empfehlen die Wasserretter, sich am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage auf das Ufer zu robben. Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten.

Wer sich aufs Eis wagt, sollte sich vorher nach geeigneten Rettungsmitteln, zum Beispiel Stangen oder Ästen umsehen und diese an einem sicheren Platz gut sichtbar bereit legen. Auch ein umgedrehter Schlitten ist im Falle eines Einbruchs ins Eis ein geeignetes Rettungsmittel. Im Notfall ist schnelle Hilfe geboten, denn der Verunglückte droht zu unterkühlen. Helfer sollten bei der Rettung einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einhalten und sich gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern. Anschließend sollte der Patient in einem mäßig beheizten Raum gebracht werden und sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben. Durch völlige Ruhelage des Verunfallten wird verhindert, daß bereits abgekühltes Blut aus den Gliedmaßen ( Arme und Beine ) in den Körperstamm fließt und es dadurch zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen kann.